bederben,
V., unr. abl.
1.
›etw. gebrauchen, benutzen, anwenden, verwenden; etw. (z. B. einen Kampf) aufnehmen, aus-, durchführen‹.Syntagmen:
die gerade / zunge, das erbe / lebende pfand / pferd / kleid / schwert, den karren / wein b., den streit b
. ›den Kampf aufnehmen‹, die sporen b
. ›dem Pferd die Sporen geben‹.Belegblock:
Ir mugt si [cleidir] baz bederbin, | ob ir rechte witze hât.
Swer da kumet zuz uns uf strit, | so der tac sunnabent gelit, | kein dem wel wir strit bederben.
Wol bederben mine zunge | Ich sulde, das ich uch recht icht | Zu drunge smerzen und gycht.
hat der man dy gerade […] in erbeit gehat vnd bederbit syder der tzyt.
Daz wir si piderben vnd alspald wir si dann gepiderbt haben, so sůllen wir in dieselben brief vnuerczogenleich wider geben.
reib das puluer durich ein weizzes tuͤch und bederb es zu den augen.
2.
›jm. etw. zum Gebrauch überlassen‹.