V., unr. abl.;
zu
wallen
›sprudeln, aufkochen‹ (
).
1.
›hervorquellen, herausströmen; überlaufen‹, sowohl von der Quelle wie – mit verschobener Bezugsgröße – von dem Herausströmenden gesagt; oft ütr. oder bildlich, dann: ›aufwallen‹.
Gehäuft in Texten religiösen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
2,
2,
1
.
Belegblock:
Pyritz, Minneburg
652
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Daz auch groß wol gevallen | By willen muͤs uz wallen.
do wiel her us ein runs des kostberen blůtes.
von dem [hoͮpt] da us wielen die blůtgiessenden brunnen von den grimmen dornstichen.
Vetter, Schw. zu Töß
(Hs.
15. Jh.
):
do mocht es doch wol also geschen [...] von úberkraft des brinnenden seres das ir hertz trůg, das das uswiel und schliege in hend und in fuͤss.
2.
›etw. sieden, kochen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
.
Belegblock:
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
dar umb enzündent si [die sperken] daz pluot und machent ez auz wallend, und dâ von sint si auch gar unkäusch.