aufmanen,
V.
1.
›jn. zu etw. aufrufen, auffordern‹; einzeln: ›jn. zu einem Dienst rufen‹; meist: ›jn. zur Heeresfolge aufbieten, zu den Waffen rufen‹; ütr. im Syntagma:
das herz aufmanen.
Bedeutungsverwandte:
 6, (V.) 2; vgl.  1.
Syntagmen:
die bauern / untertanen, den kreis, das her a.
;
jn. zur herde, zum zug a.
;
jn. heimlich a.
;
aufgemante hausleute.

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1563
):
wart der Westphalischer kreiz uffgemant.
Ebd. (
1570
):
mach der furst van Gulich etliche vil wagen holz durch sin uffgemante hausleut [...] gen Dusseldorf laissen foeren.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Das hertz auffwecket und auffmant, | Erst wird der mensch wachend und munder.
Maaler (
Zürich
1561
):
Aufmanen / Bitten das alles was kriegbar ist zum streyt auff seye.
Ukena, Zuger Trag.
711
(
halem.
,
1598
):
mein gantzes kriegsherr darzuo | Daßellb ouch gschwind vfmahnen thuo.
Rauwolf. Raiß ([
Lauingen
]
1582
):
damit sie also / wann sie von irem Feldobersten werden auffgemant / sich bald gerüst bey jhme finden.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. ; ;
Welti, Urk. Rheinfelden
420, 4
;
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. ;
Dietz, Wb. Luther ;
2.
›jn. (gegen die Obrigkeit) aufhetzen‹.
Wortbildungen:
aufmaner.

Belegblock:

Rwb (
aufmaner
: a.
1525
;
aufmanen
2:
17. Jh.
).