ascher
›Asche‹; Asche diente als Grundstoff zur Herstellung von Laugen, die z. B. beim Gerben und zum Tuchbleichen verwendet wurden, daher auch metonymisch: ›Aschenlauge‹; das gibt zu einem nicht eindeutig interpretierbaren Beleg folgende metonymische Bedeutung an: ›„Grube, in der beim Gerben die Häute mit Asche bestreut werden“‹.
Wortbildungen:
ascherbad
äscherfarbe
ascherwerk
ascherwurm.
Belegblock:
Das moß wird aus den wiesen vertrieben durch wesserung, durch schaffpferch und mit allerley aschen und ascherwerg darauf gestrauet.
als ein funck des fewers gar pald erlischt und verkert wirt czu ascher und czu pulver.
es was [...] ein turn funfftzig daumelen: habent allenthalben aschar dar an getragen.
Er wirt so bleych wie eyn asche / äscherfarbe.
Auf anrüfen [...] der ledrer hat ein ersamer [rat] geordnet [...], das hinfüran ein ieder maister desselben handtwerks nit mer dann aus vier äschern würken solle.
sündt pluetfarbe, ascherfarbe, auch gelbe und schwarze Kreiz [...] auf ire Klaider gefallen.