lohe,
›Flamme, Feuerlohe‹; ütr. sowie in Vergleichen auch: ›das Lohen, Flammen (des Heiligen Geistes, der Minne)‹.
Älteres Frnhd.; Texte der Sinnwelt ,Religion‘, auch der Minnedidaxe.
Syntagmen:
der l. in den himmel gehen, durch die luft fliehen, die l. sich hoch aufziehen
; js. augen als ein l. sein
; der heilige geist die sinne mit einer l. entbrinnen
; der l. des feuers, der helle / minne
; der heilige / hohe l
.Belegblock:
sich der heilige geist dar | Gevrunde zu den sinnen | Und sie der waren minnen | Entprinne mit siner heiligen luon.
Die tet ir beider geist entprant | Mit siner waren minne luon, | Daz sie mochte die werk getuon | Die Got do wolde werken.
daz ûz sich gôz des fûirs lô | nuͤn und vîrzig ellin hô.
In des gebetes stunde | Sach ich uz irem [vliegen] munde | Zwei vuwer brinnen also ho | Daz in den himel gienc ir lo.
ie sich di lahe hohir ufzuhit fon deme dachte, ie he lichtir ist.
Gotis stimme di scheidet di lohe des fures.
Als eins nahtes enbrunnen were | Der groß walt der Scherntzer | Und vor fuͤr geb hohen lohen.
Fuͤrent sy bald in der helle len, | Min oͮgen moͤgent sy nit ansen!
das er pey im prynnen sach | ein haselstauden, das der lauch | hoch durch dy luft fleuch.
Inflammationum: Lochfeuer.