armiglich,
ärmiglich,
Adj.
1.
›verarmt, ohne alle Habe‹;
teils mit Tendenz zu ›untergeordnet‹; vgl. (Adj.) 1,  1.

Belegblock:

Leidinger, V. Arnpeck (
moobd.
,
v. 1495
):
das manger edlman zu ross mit seinen knechten hineinkam, der herwideraus armiglich zu füssen gieng.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
do enthielt er
[Fürst]
sich genueg ärmklich, von dem ich hernach mer sagen wil.
2.
›armselig, kläglich, elend, erbärmlich‹;
vgl. (Adj.) 101115.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.) 4; vgl.  2.
Syntagmen:
jn. a. erschlagen / überwinden
;
a. stehen / liegen
;
etw. a. zubereiten.

Belegblock:

Bobertag, Schwänke (o. O.
1555
):
ei du armer teüffel, wie staast du doch so armklich?
Adrian, Saelden Hort
1540
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
der aller wunne froͤden git, | bewunden ármeclichen lit | in tuͦchen gar umehtig.
Bachmann, Haimonsk. (
halem.
,
1530
):
wie gsich ich dich so armklichen verkert?
Adrian, a. a. O.
3550
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;