annäme,
Adj.
›wohlgefällig, genehm; akzeptabel‹; vereinzelt: ›dankbar‹;

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
daz ich diss bûchis lenge | vornumfticlîch volbrenge, | daz iz werd gezême, | prîslîch und annême | gote, Marien und dem meistir.
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 451, 20
(
omd.
,
1432
):
senden wir euch czwene keutelbrife bittende, das er euch die anname sien lasset.
Chron. Mainz (
rhfrk.
,
15. Jh.
):
obe soliches uch nit anneme sunder weder were.
Neumann, Rothe. Keuschh.
1445
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
di kuscheit | [...] | erfrauwet auch des menschen mud, | das sin dinst wirt an neme unnd gud | zu gote.
Ebd.
2949
:
di liebe ist gote anneme.
Werbow, M. v. Amberg. Gew.
1014
(
omd.
/
oobd.
,
v. 1382
):
dinst [...], der im vil annemer ist denn ein beczwungner.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1450
/
80
):
wan Karl in gutteren erlicher und reicher, in gerichten des titels römischer wirdikeit gerechter, in hohe ubertreffend und annemer dan er was.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
das ist pin und jomerkeit, die sol dem menschen willig und anneme sin.
Tobler, Schilling. Bern. Chron. (
whalem.
,
1484
):
das semliche gnadenrich zite und grosser aplas, allen denen [...] wol erschies und annem werde.
Hübner, Buch Daniel ;
Schmitt, Ordo rerum
499, 33
;
Kochendörffer, Tilo v. Kulm ;
Behrend, Magd. Fragen ;