alzumal
(selten
allezumal, alzemal
),
Adv.
1.
›gänzlich, völlig, ganz und gar‹;
zu
2
(Adj.) 5.
Bedeutungsverwandte:
 8; vgl.
2
(Adj.) 4.

Belegblock:

Feudel, Evangelistar
122, 10
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
ir sullit alczu male nicht swern.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ganc dîn selbes alzemâle ûz durch got, sô gât got alzemâle sîn selbes ûz durch dich.
Gille u. a., M. Beheim
69, 194
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Herr, psicz mich all zu mal und las | nichtz in mir uber pleiben, das | dein gnad nicht gancz pesicze.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
11, 5
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
also wirt alzemale ab genomen der gloube der infleischung.
Ebd.
9, 6
;
48, 4
;
82, 3
;
95, 1
;
Feudel, a. a. O.
39, 9
;
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. .
2.
die Gesamtheit, Geschlossenheit einer Gruppe von Einzelnen kennzeichnend: ›alle zusammen, insgesamt, in der Gesamtheit‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
2
(Adj.) 1.

Belegblock:

Feudel, Evangelistar
63, 9
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
Do stunt dy samenunge alczumale uf.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1374
):
lagen allzůmal zů Praug.
Kehrein, Kath. Gesangb. ; ;
Dietz, Wb. Luther .
3.
›jeden einzelnen aus einer Gruppe von Einzelnen heraushebend‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
2
(Adj.) 2.

Belegblock:

Frantzen u. a., Kölner Schwankb. (
Köln
um 1490
):
Die will ich all zo maell nae eyn ander | In myn kamer laessen gaen.