adelschaft,
die
.
1.
›Zugehörigkeit zum Adel‹; metonymisch: ›die aus der Zugehörigkeit zum Adel resultierenden Verpflichtungen‹;
vgl.
1
 2,  3.

Belegblock:

Koller, Ref. Siegmunds (Hs. N:
3. V. 15. Jh.
):
haben sy billich yr adelschafft verloren und heissen nit edel, wan es ist nit adellich gethan.
ir edeln thüt darzü und thüt ewer adelschafft gnück! gerechtigkeyt soll dem adel pey wonen.
2.
›Erhabenheit, Würde‹;
vgl.
1
 34.

Belegblock:

Koller, Ref. Siegmunds (Hs. V:
um 1440
):
der adlar pezaichent uns die hohen adelschaft, die wir sogar von himel haben.
Ebd. (Hs. P:
15. Jh.
):
wart do die ritterschaft goltt erloͮbet zů tragen von adelschaft wegen des gloͮben.