tanten,
V.
›schwätzen, Unsinn reden‹;
zu  1.
Fast ausschließlich halem.
Bedeutungsverwandte:
,
1
 3, , .
Wortbildungen:
tantlehen
›Lehen, dessen Inhaber das Privilegium zu schwätzen hat (scherzhaft)‹ (a. 1540).

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Fingere. | Erdencken erdichten erfinden fingiern tanten visiern.
Bächtold, H. Salat (
halem.
,
1532
):
Hiemit will ich dir, lieber Salat, din unbegründt rimen und danten verantwortet haben für din und min person, und sunst für niemands!
Jörg, Salat. Reformationschr.
169
(
halem.
,
1534
/
5
):
Darwider Zwinglj starck tantett / bis sj kamennd jnn artickel von pfaffen / ob die eewyber sottend han.
Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Das sol denn den herren wol gefallen, | Wan si kunnent in tanten und kallen | Und alles das ze eren tragen | Das dem herren kompt ze clagen.
Bächtold, a. a. O. ; ;
Jörg, a. a. O.
123, 4
;
197, 4
;
583, 7
;
Barack, a. a. O. ; ; ;