tagalt,
›Vergnügung, törichter Zeitvertreib, Scherz, Spiel‹.
Obd.; poetische Texte.
Syntagmen:
die t. sagen / vernemen
; der t. lachen
; von (der) t. sagen, durch t. wohin gehen
; die hübsche / schöne / wunderliche t
.Belegblock:
ich wöll eüch allen dreyen sagen | von wunderlicher tagalt.
Der haußwirt zelest began | auch in schimpf weis vahen an, | in ze sagen ain tagalt.
Ich muͦsz der tagalt selbs lachen, | Das ich so groszen schaden tet.
Si giengen durch tagallde | die perg auff und zue tal.
mit schöner tagaldy | vertraib er ir den tag mit manichem märe.
Stackmann u. a., Frauenlob
5, 64, 9
; Thiele, Minner. II,
13, 376
; Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 229
; Schmeller/F.
1, 592
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