steinbüchse,
die
;
–/-n
;
entsprechend dem Wandel von mhd.
-chs-
zu
-ss-
(vgl.
Frnhd. Gr. § L
53, 4
;
56, 3
) im Wmd.:
steinbusse
.
›Belagerungsgeschütz zum Schießen mit Steinkugeln‹;
zu  14,  3.
Zur Sache: .
Syntagmen:
die s. hinauffüren / laden / abschiessen / winnen / verbrennen, auf den berg füren
;
die s. in der wagenburg sein
;
mit steinbüchsen (löcher) schiessen
;
die alte / grosse / kleine / gute / eiserne / kupferne s
.;
die s. auf dem karren
.

Belegblock:

Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord.
19, 5
(
preuß.
,
1437
/
8
):
so hat Konigisberg das huws 17 staynbuchsen, 2 tarrasbuͤchsen, 19 lothbuchsen, 10 tonnen pulver.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
471
(
Köln
1476
):
Ouch waren dayr tho schauwen | Langh slangen mannychualt, | Steynbussen, ind serpentynen | Jnd der gereytscafft vyll.
Gille u. a., M. Beheim
453, 1213
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Auch hetten sie zw disem lecht | alter kürczer stainpuchssen echt | Mit weiten praiten lüchsen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
E. 15. Jh.
):
do fuͤrt man hinauß auf wegen und karren 12 stainpüchs und tätt im schaden damit.
Joachim, Marienb. Tresslerb. ;
Thielen, a. a. O.
4, 2
;
107, 40
;
Meisen, a. a. O.
2126
;
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe ;
Opel, Spittendorf ;
Bernoulli, Basler Chron. ;
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. ;
Zingerle, Inventare ;
Öst. Wb.
3, 1282
.