pleiten,
pladieren,
V.;
zu
mnl.
/mnd.
pladéren, plaidieren, pleiten
›einen Rechtsstreit haben‹
(Schiller/Lübben
), dies über 3, 334
afrz.
plaidier
›Gericht halten, prozessieren‹
letztlich aus lat.
placēre
›gefallen, gut finden, für etw. stimmen‹
(Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
s. v. 1993, 1014
plädieren
).›für etw./jn. eintreten, einen Rechtsstreit führen, prozessieren‹.
Wmd.
Belegblock:
si wolden mich dann pleitens moede machen.
want wir vele zo unerfaren, clein ind arme sint gegen onsen oversten geistlichen vaeder ind hern erzbuschof zo Collen zo pladdieren.
As sij myr gaven vil pennynge, | So was ich bereit ind swoer geringe | Dat sij guyt recht hedden | Ind dat sij mit bescheide pleiden.
Ebd.
11595
: Ind du salt wissen dat ich die bin | Die pleit up hoeff weder Augustin | In den tzijden do he was | Pilgrim.
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 430
.