pleiten,
pladieren,
V.;
zu
mnl.
/
mnd.
pladéren, plaidieren, pleiten
›einen Rechtsstreit haben‹
(), dies über
afrz.
plaidier
›Gericht halten, prozessieren‹
letztlich aus
lat.
placēre
›gefallen, gut finden, für etw. stimmen‹
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 1014
s. v.
plädieren
).
›für etw./jn. eintreten, einen Rechtsstreit führen, prozessieren‹.
Wmd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4,  12.

Belegblock:

Redlich, Jül.-Berg. Kirchenp.
1, 45, 6
(
rib.
,
1474
):
si wolden mich dann pleitens moede machen.
Ebd.
1, 174, 22
(
rib.
,
1502
):
want wir vele zo unerfaren, clein ind arme sint gegen onsen oversten geistlichen vaeder ind hern erzbuschof zo Collen zo pladdieren.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
10063
(
rib.
,
1444
):
As sij myr gaven vil pennynge, | So was ich bereit ind swoer geringe | Dat sij guyt recht hedden | Ind dat sij mit bescheide pleiden.
Ebd.
11595
:
Ind du salt wissen dat ich die bin | Die pleit up hoeff weder Augustin | In den tzijden do he was | Pilgrim.
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 430
.