pforte,
pforze,
porze,
die
;
, auch
-n/-n
;
zu
mhd.
phorte
(), dies aus
lat.
porta
(
Kluge, Etym. Wb.
546
).
1.
›(verschließbares) Tor an einem Gebäude, einer Stadtmauer‹.
Bedeutungsverwandte:
(
das
1,  1.
Syntagmen:
die pf. auftun / öfnen / schliessen / vermauern; der pf. nahen; an die pf. klopfen, jn. an der pf. einlassen, durch die pf. gehen, vor der pf. liegen, zu der pf. austreten / einreiten
.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Ez.
38, 12
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
dise wonin alle ane muryn, und regil und phortin habin sy nicht, daz du roub zuvurist und roub angehest.
Ebd. Ez.
41, 24
:
zwey torlit warin an den zwen torin eynsit und andersit und dodurch warin phortelin beydintsiten.
Ebd. Uzl.
267, 11
:
alsus wart der anslac zwer gezalt […] zwischen den wengern der pforten adir der tur warin achte elen.
Toeppen, Ständetage Preußen
3, 122, 23
(
preuß.
,
1449
):
clagen die hern vom Elbinge, das sie in eren privilegien verhindert werden, in […] eren pforten, do en die hirschafft nicht gunnen will eyn thor vorhangen.
Dat nuwe Boych (
rib.
,
1396
):
Ind slussen bynnen nachtz de portze vp vnd he vnd Costyn vurss. vntfluwen heymlichen.
Ind giengen do vort an alle Burgreuen vnd portzenen Ind namen alle vnd yccliche slussele van allen Slossen vnd portzen.
Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Sy geingen zo sturme algemeine | koinlich grois ind cleine, | sy heuen die mure ind ouch die portzen.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
463
(
Köln
1476
):
Toern, porten ind muren | All Nuysser vesten aff | Tho schyeten in kortzer vren | Was all yr ernst gescaff.
Ebd.
723
:
Sy maychten eynen vryen louff | Van beyden portzen in den houff | All zu den hogetzelde.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
113
(
rib.
,
1444
):
Cherubin nam der portzen war | Mit eyme vuyrigen swerde bar.
Lau, Qu. Neuß (
rib.
,
1636
):
Fremde Aussetzige und verdechtige Perschonen […] sollen an keiner Pfortzen ingelassen […] werden.
Herborn u. a., Rechn. Jülich
94, 31
(
rib.
/
snfrk.
,
1398
/
9
):
an die middelportze up den huys zu Caster gemacht I nuwe portze.
Rueff, Rhein. Ostersp. 
237
(
rhfrk.
,
M. 15. Jh.
):
Dut uff die phart, ir hellischen hern, | daz dar inne gee der konning der ern.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
169, 31
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Als der wechter da erwachete / da sage er das die porte offen stunde.
Karnein, Salm. u. Morolf
94, 17
(
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
Als das Morolff hette gethan, | er hup sich zu der porten | und hieß sich den dorwechter uß lan.
Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
Die [portenerse] sal han einin gadem by der porten, da sie alle die dar kumment ummer gereit vinden in antworte zu gebene.
Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1409
):
die becker in der Santgassen und daumbe zusschen Unser Frauwen und der Bockinheimer porten und die beckere gein Spangenberg uber sollen zu der Bockinheimer porten uzdriben bij dem phule.
Strauch, Par. anime int.
48, 26
(
thür.
,
14. Jh.
):
unse herre sprach zu dem prophetin Jeremias: ,Stant in der phortin godis husis und predige oder sprich daz wort‘.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
Zu Rome wart die stat mit eyner weiten hoen muern begriffen, die hatte […] 15 tor unde andir phorten vil.
Thür. Chron. 23R,
6
(
Mühlh.
1599
):
König Ermefried kam mit seiner Frawen vnd Kindern / vnd ein wenigs Volcks zu einer Pforten hinauß.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. M. (
osächs.
,
1343
):
Gêt in durch di enge pforte, wan di pforte ist wît und der wec ist breit.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
10, 21
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
In dem gartin was keyn ingank wen durch eyne pforte eyner burg.
Ebd.
29, 21
:
dy pforte […] wirt nymmer geoffnit wen czu deme uzgange und ingange des kunigis.
Ebd.
47, 1
:
Do ist ouch eyn unvorgenclichir site das iclichir mus habin obir der pfortin des husis beschribin allir der namen di do ynne wonen.
Qu. Brassó
5, 456, 44
(
siebenb.
,
1613
):
schicket der Bathori auf der ander Seit ohn all unser Wissen den Borsos Tamas und Balassy Ferencz auf Temesburg zu an die Port.
Jahr, H. v. Mügeln
902
(
omd.
, Hs.
1463
):
in des landes mitte lak | ein burk. der ersten pforten pflak | ein rise groß und ungehur.
Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1494
):
dergleichen so von derselbigen zceit her vor gedachtem molnhofe geyn der stad ward byszher keyn gemurthe thorfarth, sundern zcwyfachte pforten, zcwischen den pforten eyn grabe und brucke dor uber und vor der ersten pforthen eyne starke kethen gewest.
Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Do quam mit zwen juncvrowen | Disse vrowe ouch dar in, | Von en wart daz pfortelin | Geslozzen.
Helbig, Qu. Wirtsch.
2, 64, 18
(
md.
,
1447
):
Ouch sollen unde wollen wir daz phortichen am herrenthare gein der friheid tegelichen […] uffen unde ufslisse lassen.
Gille u. a., M. Beheim
262, 43
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
er [Esechiel] waz gar unverdrossen, | da er ain pforten sach und niemen solt darinnen gan.
Ebd.
453, 757
:
Die andern zwen er zu im nam. | mit in er für die porten kam.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1444
):
wir komen ein in daz sloß durch die porten, die wir auf prachen.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
222, 36
(
els.
,
1362
):
Do worent alle porten furstellet daz er nút von der stat endrinnen moͤhte.
Ebd.
724, 22
:
Er reit eins moles durch die stat Wiene, do lag ein blosser armer dúrftige an der porten, der hiesch das almuͤsen.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
do maht er [bobst] under der porten ein blinden gesehende der under dem andern volke do gieng.
die ußern koment sturmende, gewefent und geritten, an die porten und kertent die an die do huͤtent.
Schlosser, H. v. Sachsenh.
3070
(
schwäb.
,
1453
):
Gar lis sie schlichen durch die port | Und grůsten mich mitt worten süß.
Ebd.
5648
:
Gar snell die port ward uffgeton | An dem gezelt.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1386
):
daz was dem hern von Padaw zorn und zoch zů ainer port der stat und hindergieng daz folk.
Ebd. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
wann er was bei gueter warnung und hett auch groß volk und vil ritter und knecht und wurfen ain porten auf.
versorgt euer stat, die port mit fleiß und besetzt die mit frummen leuten.
Ebd. (
schwäb.
,
E. 15. Jh.
):
dieselben haben die gauporten am ersten eingenommen, die wachter ertödt und die porten aufgehawen.
Ebd. (
schwäb.
,
1563
):
da hat der weichbischoff vor der kirchen under der porten Ire kön. mt. benediciert.
Ebd. (
schwäb.
,
1544
/
5
):
aber der größt hauff lag auff dem Lechfeldt vor der obern pforten oder thor gegen auffgang der sonnen.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Gariel, der fürst rich, | Waz nache ze der portten komen.
Der portten schlüssel sy do nam, | Das tor entschloss dü milte.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Ihesus gieng us hin fúr die port | Allain zů dem loͤwen dort.
Si ist dú kúneges porte die ich sach | Vil sicherlich beschlossen stan.
Dierauer, Chron. Zürich (
halem.
,
15. Jh.
):
zů den selben ziten […] erschlůgend die edlen denen von Basel 150 vor der port in der klainen statt.
Vetter, Schw. zu Töß (Hs.
15. Jh.
):
so gieng sy in den kor ald sy sprach by der port ir gebett.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Do sú nahte der ussren porte der stat.
Er enwolt weder an der port noch anderswa mit frowen noh mit mannen einkein lang red haben.
Munz, Füetrer. Persibein
386, 1
(
moobd.
,
1478
/
84
):
Er [Persibein] rait ein zu der pforten, | der degen schannden pär.
Ebd.
443, 5
:
sunst klopfft er an der porten, | er sagt dem wachter dar sein rais.
Ebd.
450, 1
:
Sunst kam her für dy pforten | der helld von Schabisan.
Weber, Füetrer. Poyt.
85, 4
(
moobd.
,
1478
/
84
):
der [rise] trat zer porten aus mit ainer stanngen.
Ebd.
319, 1
:
Zer porten si ein riten, | do sach er reichait wunnder.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
515, 5
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Dy pforten hiess Priamus gar vermauren.
Ebd.
530, 3
:
Dy ors hin zue der porte | zoch man.
Ebd.
530, 5
:
Dy pfort gemachet was do vil zü enge. | Man muest si nider prechen.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
Als sy nahenten der porten, da vert Rueland dem risen under das angesicht und druckt in so mit kreften zurugk, das sy paid vom ross zu haufen vielen.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Die zwên kaiser der Persier […] liessen si ein anzal volks wider die Teutschen ligen an den clausen und porten.
Zingerle, Inventare (
tir.
,
1434
):
bei der mittern porten ein küpfrein stainpuchssen.
Ebd. (
tir.
,
1466
):
In dem turn ob der porten in dem vorhof dar inn seind zway pet mit zwilchin ziechen vberczogen.
Ebd. (
tir.
,
1473
):
pey der vndern porten ein cleins, pöses pett, ein rauche deckh.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
114, 14
(
tir.
,
1464
):
der [münch] gieng an der andern nacht widerum zue den portten des chlossters mit den schlüssel vnd suechet die gancz nacht an den türen vnd chunt chain türen nie vinden.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
so der kunig hat aus der statt welln, habn die von Pruckh die portten zwgehaldn also.
Der lies sich tragen fur die porten, darin der babst das cappittl het.
Langmantel, Schiltb. Reiseb. (
oobd.
,
n. 1427
):
und zogen von Babilon auß durch Persia und durch das groß Armenia […] und zugen durch die eysnen porten.
Bastian u. a., Regensb. UB
309, 9
(
oobd.
,
1367
):
ein halbs haus an der portt gein dez pfarrerhaus uͤber.
Herborn u. a., a. a. O.
91, 36
;
Schmidt, a. a. O. ; ;
Thür. Chron.
4v, 28
;
Bechstein, a. a. O. L. ;
v.Tscharner, a. a. O.
29, 14
;
51, 16
;
Mayer, Folz. Meisterl. ;
v. Birken. Erzh. Österreich ;
Koppitz, a. a. O. ;
Päpke, a. a. O. ;
UB Zug
2445, 53
;
Bihlmeyer, a. a. O. ; ;
Fichtner, a. a. O.
532, 1
;
Zingerle, a. a. O. ; ;
Schmitt, Ordo rerum
56, 2
;
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 147
;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 486
;
Shess. Wb.
1, 810
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Öst. Wb.
3, 105
f.
2.
›Zugang, als Tor gedachte Öffnung zum Ein- und Ausgang, Eingang, Weg‹; Ütr. zu 1.
Syntagmen:
die pf. des himels / todes, der gerechtigkeit / hilfe / hölle / sele, des erbarmens / fegefeuers / heils / lebens / lichts
.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
2287
(
rib.
,
1444
):
So doen ich uch da bij verstaen | Dat man to deser portzen uys | Sal keren ind vegen reyne dat huys | Van alre unvlait de is up eynchen enden.
Rueff, Rhein. Ostersp. 
138
(
rhfrk.
,
M. 15. Jh.
):
Ir fursten von der hellen, | […] virnemt woil myn wort | und dut uff die hellische part! | ir hellischen porten, slissent uch uff | von mynem gotlichen ruff.
Palmer, Tondolus (
Speyer
um 1483
):
in glichnis drier porten / vß den porten giengent grulich fures flammen Vor dem tier stundent vil tufel die triebent vnd iagtent vil selen zu den drien porten in den hals des grulichen tieres.
Ich gang zu der porten des ewigen todes.
dir wirt auch niemer kein hilf oder barmhertzikeit erzeiget wiß du bist komen fur die port der hellen.
Dubizmay, kurß zu Teutze
37, 18
(
hess.
,
1463
):
Dv bist | des hohen kunges thure vnd | die lichte pfortte des lichten | goldes alle werlt frewet euch.
Ebd.
78, 16
:
GEgrusset bistu | der werlt sterne heylige | gots muter vnd ewige | maget seylige pförtte.
Froning, Alsf. Passionssp. 
206
(
ohess.
,
1501ff.
):
du salt jo der beste synn, | Sathanas, du lieber knecht mynn: | vor anders allen dynen gesellen | bevellen ich der die porten der hellen.
Jostes, Eckhart
10, 12
(
14. Jh.
):
daz sich di sel auftragen schol […] und schol sich sezzen und underbeugen under di porten der wirdicheit gotes.
Ebd.
12, 27
:
In diser stil und in diser ruwe sol di sel stan, und in der porten, da sprichet got in di sel.
Ebd.
102, 9
:
Und so dise komend an dem iungsten tag zu des himels port und sprechend.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ich sprach niuwelîche von der porte, dâ got ûzsmilzet, daz ist güete.
Behange ich in der güete, in dem êrsten smelzenne, und nime in, dâ er guot ist, sô nime ich die porte, ich ennime got niht.
er [Christus] ist ein porte, durch die diu sêle gât wider in den vater.
Eggers, Psalter
15, 16
(
thür.
,
1378
):
Dv herhoes mich von der phorten des todis, daz ich din lop kundige in den phorten zcu Jerusalem.
Ebd.
49, 22
:
Hebet vf, ir fursten, vwer phorten, vn̄ ir ewigen phorten werdet vfgeburet; so get dar in der kung der ere.
Strauch, Par. anime int.
49, 17
(
thür.
,
14. Jh.
):
neme ich Got da he guit ist, so neme ich di portin, ich inneme Godis nicht.
Anderson u. a., Flugschrr.
1, 12, 13
(
Leipzig
1520
):
Dan dye pfforten der helle sollen wyder dysen Stul / das ist wyder dis ampt nichts vormogen.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Leipzig
1537
):
Geöffnet ist das hymmelreych, | Die pfordt hat Christus vffgemacht.
Ebd. (
Bautzen
1567
):
Zu aller zeit, wünschten sie ein streit, | Wol an der Himel Pfortten, | Ein reissen an allen orten.
Jahr, H. v. Mügeln
814
(
omd.
, Hs.
1463
):
die letzte, wie des himmels slak | vertreip und blumte gottes blut, | das durch sins herzen pforten wut.
Ebd.
1468
:
ich wach an gottes herzen pfort, | das nimant kummen mak darin, | er brenge dann das zeichen min.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Dorumme wil ich entflizen | Min herze und uz irgyzen | Doch di smerzen min mit worten | Durch miner sele phorten.
Und wan sy mich in der phorte | San an dem obersten orte, | Da ich wol nach mynem willen | Sy mochte han lazen villen.
Des wil ich uz dinen worten | Und uz mynes herzen phorten | Dich wesen ungerecht des war.
Stackmann u. a., Frauenlob
8, 19, 15
(Hs.
1. H. 14. Jh.
):
Wip, vündic vunt des hosten prises phorte, | wip, uf sat blünder tugent in allem orte, | wip, din nam in worte | behelt des hosten lobes kranz.
Ettmüller, Heinr. v. Meißen
291, 16
(
md.
, Hss.
14.
/
15. Jh.
):
Du blüender gart nâch Isâias worte, | du himeltrôn, Ezechiêles pforte, | hilf uns an allem orte | ze dinem vater sunder spot.
Gille u. a., M. Beheim
180, 125
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
aber hie der gerechten tot | ist ein phort und ein ture, | Da durch man chumet fure | aus armut diesem jamer teich | czu got auf in das himelreich.
Ebd.
195, 68
:
Darumb der mensch sein augen schon | czu aller czeit in hut sol han. | wann sy czwo phorten sein, die stan | an der vest unsers leibes.
Ebd.
449, 86
:
dar nach wart er mit der proces | gefuret hin bis an das lach, | des fege feures porte.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Wer hat gelept yn diser zeit, | Der nicht auff aller erden preit, | Noch in dem paradeise wer, | Noch in des himels port, | Noch in dem mer an keinem ort.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1449
/
50
):
auch sol baiden egenanten parteien die porten der gerechtigkeit offen sein.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
158, 5
(
Nürnb.
1548
):
das ich sterben / vnd selig soll werden / das weyß ich gewiß / Got lob / vnd sol es der Teuffel noch die pforten der hellen mir nicht nemen.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Recht Sieghafftiger HERRE, | Dir sey Lob, Preiß vnd Ehr, | Daß du der Höllen Porten, | Zerstört.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
do sol sich die sele […] legen […] fúr die porte der grossen erwirdikeit Gotz.
das der mensche […] sich setze und under lege under die porte der grossen erwirdikeit Gotz.
Pfeiffer-Belli, Murner. Kl. Schrr.
6, 62, 14
(
Straßb.
1520
):
so ist das selbig leiden Cristi Jhesu ein mal peinlich erbotten gnůgsam gewesen / zů eroͤffnung der porten des himmels die vns beschlossen was durch Adams fal.
Lemmer, Brant. Narrensch.
99, 91
(
Basel
1494
):
Die porten Europe offen syndt | Zů allen sitten ist der vyndt | Der nit schloffen noch růwen důt | In dürst allein / noch Christen blůt.
Jörg, Salat. Reformationschr.
67, 13
(
halem.
,
1534
/
5
):
Dann es jst Lutrers anfang gsyn / und die port sins jnbruchs / wider den ablas.
Sudhoff, Paracelsus (
1526
/
7
):
Ideus oder ides ist die porz, aus der alle creatur geschaffen seind.
Munz, Füetrer. Persibein
231, 4
(
moobd.
,
1478
/
84
):
seid mir durch euch erwecket | ist frewden vil, des himelreiches pfortt | mir offen stat.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
6, 6
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
Frew dich, gotes porte | du, des vater worte | peöffent und beslossen.
Ebd.
30, 5
:
den tot er stört mit seines todes art | slows auf uns der helle port.
Ebd.
49, 47
:
das wir selig den sälden dein | von der porten der helle pein | werden gar erlediget sein.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
Daz ôr an dem menschen ist ain venster […] und haizent ez die maister ain tür oder ain porten der sêl.
sô naigt sich danne diu fruht in der muoter leib ze tal gegen der porten in die werlt.
Klein, Oswald
17, 36
(
oobd.
,
1431
/
2
):
mag dir die porten werden, | so hütt dich vor der erden, | du wirf der ancker ab.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
39, 3
(
tir.
,
1464
):
Tüe auf die porten des lebens.
Ebd.
95, 19
:
Tu ersamer Jeronime, tu pist die portten vnsers hailes vnd vnser hilf.
Meijboom, a. a. O.
1320
;
Dubizmay, a. a. O.
13, 17
;
Quint, a. a. O. ; ; ;
Anderson u. a., a. a. O.
1, 11, 3
;
Jahr, a. a. O.
1197
;
Karsten, a. a. O. ;
Ettmüller, a. a. O.
288, 7
;
Gille u. a., a. a. O.
180, 121
;
Langen, Myst. Leben
226, 1
;
Vetter, a. a. O. ;
Rieder, a. a. O. ;
Spechtler, a. a. O.
2, 37
;
10, 79
;
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 93
;
Schwäb. Wb.
67, 1678
.