pflücken,
pflocken,
V.
1.
›etw. rupfen, zupfen, herausziehen; entreißen‹.Belegblock:
wen du hast lugen gesprochen in dem namen des herren, unde werden in phlucken sin vater und sine muter.
Die hant ist eine schynderynne | Der armen und pluckerynne. | Sij suͦchet daz haer uff der huͦde, | Das sij desta me neme und fuͤre myde.
In der zit ginc Jhêsus des sunâbindes durch di seete, und sine jungern hungirte und si begonden phlockin di ehere und âzen.
2.
›etw. (z. B. Blumen, Blätter) abbrechen, pflücken‹.Belegblock:
Wann man den hopfen eingetragen oder auf das tenne geführet hat, soll man denselben alsbalt pflocken lassen.
Heute sind der Götter Schaaren | ausspazieret allzumal, | […] pflocken Blumen, winden Kränze, | führen liebe Lobetänze.