oblas,
wohl
die
;
initiales
o-
als Verdumpfung von
a-
aufzufassen, damit zu
mhd.
ablas(mel)
zu stellen, s. (s. v.
billenmel
).
›mit Mühlsteinabrieb durchsetzte, daher geringwertige Sorte von Mehl‹; als Metonymie: ›Gebäck aus diesem Mehl‹; von
ablassen
2 her motivierbar.
Oobd.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld; zur Metonymie): , ,  2, ; vgl.
1
 1.

Belegblock:

Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
der pekch sol di semel lauͤter machen und an allen falsch und rokken besunder nach seinem recht, poͤlleins besunder, oblaz besunder.
Spechtler u. a., Frnhd. Rechtstexte
1, 202, 12
(
moobd.
,
1524
):
Mer pollein, vnd oblaß funff mezen, wegen hundert vierundfunffzig phundt.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
E. 16. Jh.
):
Es sollen pecken und [...] nicht anders wenn zwaierlai prot pachen, polen und oblaß, ân andre, und semleins das lauter sei.
Starzer, Qu. Wien (
moobd.
,
1587
):
Oblass oder rocken gebäch und brodt, so der kauff des gedraidts, daraus oblass oder rockenbrodt gebachen wird.