numen,
1.
›jn. / etw. nennen, bezeichnen und dadurch auf bestimmte Weise charakterisieren‹.Syntagmen:
etw
. (z. B. die sache
) n., ein lob mit sinnen n., angst n., wer [...], jn. / etw
. [wie] (z. B. die erbarkeit falschheit
) n
.; bei Elizabeth jm. n
. [+ relativer Modalsatz].Belegblock:
ich wene daz her daz selbe nomit: | eine schrift di brudit di andir uz, | also sin eier tut der struz.
Valscheit heischt yr erberheit | Ind erberheit noempt ir valscheit.
Pfij sy an die sirtz cristen mynschen noemen vnd sich nier schemen.
Helỳu von erst hy sachet | Und eyne vorrede machet, | In der er di sache numet | Und behendecliche blumet.
bi Elizabeth ist uns genomin in wilcher achte di sele sin sal in der Godis gnade geborin sal werdin.
hilf, violvar volzieren | ein lob, daz hat sich also wit gebreitet, | So hoch mit sinnen do genümen!
Stackmann u. a., a. a. O.
1, 10, 8
.2.
›jn. / etw. mit Namen nennen, eindeutig identifizieren, aus anderen / anderem herausheben‹.Belegblock:
de seben bande syn becleben | in myn hertz und also verbleben | das se nuͦmmer uß enkommen. | hoert, joncfrou, ich salse uch noemen.
in desem Sexterne sall men vynden die geschychte ind verhandelunge, die van den ghenen, die sych noement van den geslechten, bynnen Coelne vurtzijtz verhandelt haint.
die synt die die stat verdumen, | alle die ich uch hie numen, | Albrecht Hoger ind Everhart.
in [Hiob] hatte got inruche | Und sich selber sin berumet | Und under dryn in numet.
di sache worumme si lizen von der koufinschacz, das was das gebot des genumetin keysirs.
Ebd.
59, 21
: so kumt man czu eyner grozen provincien, di ist genumet Maaboy.