nonnerei,
die
;
Kennwort M. Luthers; abwertend gebraucht.
›mit dem Nonnenstand verbundene klösterliche Einrichtungen einschließlich alles zugehörigen Brauchtums, aller wirtschaftlicher und rechtlicher Absicherungen‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
 1,  1, , , .
Syntagmen:
die eltern die kinder zu n. halten
;
das unchristliche wesen der n
.

Belegblock:

Denn der tolle, grosse hawffe, der umb des bauchs willen pfaffen unnd munch wirtt, [...] were yhn woll nott, das sie mit yhrem affenspiell auffhoreten, [...], ließen yhre prebend, lehen, pfarren und muncherey unnd nonnerey faren.
das Gott das bapstum, pfafferey, muͦncherey und nonnerey mit stifft und kloͤster ausrottet.
Ebd. (
1539
):
Were aber dazumal einer auffgestanden, der da hette geleret, Muͤncherey und Nonnerey solt Abgoͤtterey, und die Messe der recht greuel heissen, Hette ich solchen Ketzer nicht helffen verbrennen.