nesteln,
V.
›etw. mittels eines
nestels
an etw. anheften, anbinden; sich mit Bändern zieren‹.
Phraseme:
die hosen an das wammes nesteln
›Unsinniges tun‹; zu .
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): ,  2, (jeweils zur Nuance ›zieren‹).

Belegblock:

Mieder, Lehmann. Flor. (
Lübeck
1639
):
Offt wird ein Mensch verdampt / gethuͤrnt vnd bestrafft / denn er hat Schne gedoͤrt [...] Hat die Hosen ans Wammes genestelt.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
,
3. Dr. 14. Jh.
, Hs.
2. H. 16. Jh.
):
Di selben lersen hatten krappen, [...] hinden uf genestelt halben in sinen rucken.
Lemmer, Brant. Narrensch.
87, 7
(
Basel
1494
):
Man sicht was hochfart arbeit hat | Wie mā sich muttz / schmyer / nestel / briß.