nachtgesicht,
das
;
-es/–
.
›nächtliches Gesicht, gesehen als
traum
, als religiöse Vision o.ä.‹;
zu
1
 1, (
das
7.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
29, 7
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
und wirt rechte als ein trom eynis nachtgesichtes
[
Mentel
1466:
der nechtlichen gesichte
;
Wormser Proph.
1527:
eyns gesichts in der nacht
;
Eck
1537:
naͤchtlicher gsicht
;
Luther
1545:
nachtsgesicht
]
di menige allir heyden.
Ebd. Dan.
7, 13
:
ich sach vort in deme nachtgesichte
[
Mentel
1466:
in der gesicht der nacht
;
Luther
1545:
Gesichte des nachts
]
, und set, mit den wolken des himels quam als des menschen son.
Sachs (
Nürnb.
1561
):
O köng, laß dich anfechten nicht, | Hast gleich gehabt ein nacht-gesicht.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
Eur Gnad wollen sein gutes muhts, | Den nachtgsichten nicht nachdencken.