närwolf,
nerwolf,
der
.
›ungestaltiges, als besonders gefräßig gedachtes Zwitterwesen zwischen Mensch, Vieh, Drachen‹; als Schimpfwort: ›Habgieriger, Raffsüchtiger, Geizkragen; Vielfraß‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.
1
 1, ,  1 (s. v.  1).

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1556
):
Wie dich am jeid unter eim baum | Ein nehrwolff in viel stück zureiß.
Ebd. (
1560
):
Also der reich wirt geschend | Ein widhund, nerwolf, filtz und wimmer.
Ebd. (
1553
):
Ey, das er hab sant Quirins buß! | Den wuchrer und den geitzing jüden, | Den nehrwolff unde den gelt-rüden!
Ebd. (
1560
):
Wann-her hat er den nehrwolff bracht? | Er sicht gleich wie ein alter han, | wedr gatzn noch eyer legen kan
(in 27:
ungestalte person
; in 118, 5/6:
unform
zwischen
mensch, fisch, wurm
).
Ebd. (
1545
):
Wer so zw ainem nerwolff wirt, | Das er nit geren essen sicht.