närwolf,
nerwolf,
der
.›ungestaltiges, als besonders gefräßig gedachtes Zwitterwesen zwischen Mensch, Vieh, Drachen‹; als Schimpfwort: ›Habgieriger, Raffsüchtiger, Geizkragen; Vielfraß‹;
Belegblock:
Wie dich am jeid unter eim baum | Ein nehrwolff in viel stück zureiß.
Also der reich wirt geschend | Ein widhund, nerwolf, filtz und wimmer.
Ey, das er hab sant Quirins buß! | Den wuchrer und den geitzing jüden, | Den nehrwolff unde den gelt-rüden!
Wann-her hat er den nehrwolff bracht? | Er sicht gleich wie ein alter han, | wedr gatzn noch eyer legen kan
(in 27:
ungestalte person; in 118, 5/6:
unform zwischen
mensch, fisch, wurm).
Wer so zw ainem nerwolff wirt, | Das er nit geren essen sicht.