morale,
das
;
–/-ien
, teils lat. Flexion.
›Morallehre, Lehrsatz‹.
Bedeutungsverwandte:
2
 45, .
Wortbildungen:
moralisaz
,
moralität
.

Belegblock:

Harms u. a., Alberus. Fabeln
44, 8
(
Frankf./M.
1550
):
Morale / das ist / Der verstandt dieser Fabel.
Sachs (
Nürnb.
1558
):
Darinn werden wir unterricht | Gar vil schöner moralithet.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
schöne sachen, so darzu steck voll Herrlicher vnnd Lehrreicher nützlicher Moralien Warnung vnd Trost.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Such me von der Moralisatz von den Hunden da hinden, [...] da kumpt es.
Rot
329
(
Augsb.
1571
):
Morale. Ein sitliche lehr / die zu vndterweysung vnd erbawung guͦtter sitten tauget / als die moralia seind auß den fablen.