minnekosen,
V.
›mit Gott in Vertrautheit, Liebe sprechen‹;
vgl.  4,  1.
Wobd.; älteres und mittleres Frnhd.; Texte der Mystik.
Wortbildungen:
minnekoserin
.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Sin selhat etwen in einem minnekosen gesprochen: „Herr, luͦg, die minner diser welt die zeichent irú liep uf ir gewant, ach minne minú, so han ich dich in daz frisch bluͦt mins herzensafes gezeichent“.
Von dem minnekosen, daz dú sel mit got hate gehebt under dem krúze, keret si sich wider zuͦ sinem lidenne.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
so söllent ir haben ein stetes minnekosen und heimelich gespreche us zuͦvallenden eigenen worten [...] mit uwerme gemahele und gespuntzen Jhesu Christo.
Rieder, Gottesfr. (
els.
,
1401
/
2
):
und wellent ir gerne werden innerliche spuntziererin und heimliche minnekoserin des minnesamen ewigen kúniges.
Bihlmeyer, a. a. O. ; .