2
meise,
die
;
zu
mhd.
meise
›Tragkorb‹
(; ).
ein Gewichtsmaß (für Fische); ein Hohlmaß (für Getreide); vgl. den Belegkommentar zu
Jahr
(s. u.).
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
 123456.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
178, 17
(
preuß.
,
1414
):
11 schog hecht und 7 schog czand, item 1 ½meise streckfus.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1341
):
tunna allecum .. meisa buckingorum.
Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1475
):
von den guthern [...] gibt xxii pfundt pfenning [...] und 1 mese herings.
Scholz-Babisch, Klev. Rheinzollw.
445, 15
(
rib.
/
westf.
,
1597
):
In unser rollen wirdt des stäls zweimal gemeldet, erstlich mit fesseren, folgentz mit meesen. Nun sol ein mees stails ein bundeltgen sein, darin ongefer 17 oder 18 wisscher gepacket, deren jedes etwa einer handt lang zusammen mit stroe oder hew gebunden.
Lau, Qu. Siegburg (
rib.
,
1433
):
van der tonnen herincks tzwene schillinck ind van der meysen buckincks eynen schillinge vurs. pagamentz.
Jahr, H. v. Mügeln
1318
(
omd.
, Hs.
1463
):
so sich das fleisch | besloß in dri personen meisch, | der wesen doch unschendik ist
(
meisch
wohl metaphorisch für ›Behälter‹; oder zu
meische
im Sinne von ›Mischung‹?).
Skála, Egerer Urgichtenb.
111, 5
(
nwböhm.
,
1573
):
Je 1 Mahl 1 Meissell vnd Ein mahl mehr Als das Ander.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1310
/
2
):
Von der maisen haeringe einen pfenninch.
Rössler, Stadtr. Brünn (
mähr. inseldt.
,
1. H. 14. Jh.
):
swer da vuert herinc [...], der gibt der maizsen czwen phrenning.