massen,
masse,
Adv./Adj.
›angemessen, hinreichend‹; oft als Litotes gebraucht; vgl. die Übersetzungsvorschläge;
vgl.
1
(
die
1114.
Bedeutungsverwandte:
, , .

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Swa die rede selb vundic | Ist und der sin mazen scharf, | Daz her nicht glosen bedarf.
als ein reine | Nagel, des man maze vliz | Hat, der ist am ende wiz | Und an dem anderen ende swarz.
Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Do men dit volck slois vp dem sale | id beueil eme maissen wale
[›gar nicht‹]
| Da wart gedain sulch katzen sprunck | van luden beide alt ind iunck | zo den vinsteren vs ind sprungen neder, | maisse sere
[›über aus schnell‹]
ilden sy weder.
Ebd.
248, 190
:
des dreven si me dan maissen
[›allzu unbeherrscht‹]
| ir gewalt mit guden luden.
Froning, Alsf. Passionssp.
5609
(
ohess.
,
1501ff.
):
Ich wel uns eyn gutten raid geben, | der da kummet maiß eben.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
36, 6
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Recht alls die sunne überscheint | alls annders gestyrn, so sy durch rött her glentzet, | dem gleich und eben masse
[›gleichberechtigt‹]
| ist Venus, der minne küngin, lob gechrentzet.