malenschlos,
malschlos,
markschlos,
das
;-Ø
/-Ø
, auch -schlösser
;generell hohe Schreibvarianz, teils bis hin zur etymologischen Undurchsichtigkeit;
Bw zu 3
(umgedeutet auch maler-
) sowie mark-
(Belege dazu: ); vgl. .›Vorlege-, Hängeschloß‹.
Syntagmen:
ein m. bringen / haben / stelen
, [wo] anlegen, vor etw. legen
; das m. behende / klein sein
; etw. mit einem m. beschliessen / zuschliessen / verschlagen
; das grosse / mächtige m
.; die tür mit einem m
.Belegblock:
als die kremere und furkeuffer bißhere malenslosse, nele, bate, scheren und der glichen feile gehabt han, das meynet der rat zu dulden.
Es sollen auch, die des smidthandtwercks sein, keyn gemacht steiegel malsloß, strohemesser, gehenck oder der glichen gesliffen werck kauffen, sunder die selbst machen.
2 schlos vor das gefengknis. 4 malschlos vor die korn und haberboden.
hat vor vns brocht Swelbil, der slosser, eyn malenschlos, daz also behende vn also cleyne was, daz [...].
ein grosse gevierte truhen, [...], darvor ein mahelschloß ist.
zwen lidrin ringe; da schlofde er sin hend in und beschloss die arm dar inne mit zwein marhenschlossen.
was die tür beschlossen mit großen mächtigen malenschlossen.
An der tür [...] was gemacht ain vierschröt loch, och mit ainer tür und mit einem grossen malenschloß.
Jr [frowe] boͤß fürnemen vnd anschlag | Leitt man eyn malschloß schon dar für | Vnd bslüßt all rygel / tor / vnd tuͤr / | [...] | So gatt es dennaht als es wil.
Und sein die Buͤcher in die Schatzkamer gelegt worden der Stat Rom, [...], mit Malschlosen beschlossen.
da fuͦrends zuͦ, und gurtten im die keten mit gwalt eng um und schlussends mit zweien malenschloͤsslinen zuͦ.
Allerley ysenwärkh als mäßer, schärmäßer, [...], spanner, maletschlößer, kertzenstöck.
ders. Marienb. Ämterb.
39, 17
; Vizkelety, Spangenberg. Glücksw.
690
; Boner, Urk. Brugg
113, 12
; Rennefahrt, Gebiet Bern ;
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
314, 15
; Hulsius
L jvv
; Vorarlb. Wb.
2, 355
;