magenschlos,
das
;
Bw zu
mhd.
malhe
›Mantelsack‹
(); volksetymologisch als
magen-
›mächtig‹
semantisiert, teils auch kaum nachvollziehbarer Bezug auf
mahel-
sowie
machen-
;
vgl. .
›Vorlege-, Hängeschloß‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Lexer, Tucher. Baumeisterb. (
nürnb.
,
1464
/
75
):
den [gatter] besloß man mit einem gutten mahelsloß.
Sachs (
Nürnb.
1539
):
Dardurch war im geschlagen groß, | Ein starkes eyßres magen-schloß.
Ebd. (
1562
):
Da in der fürwitz hart vexiert, | Biß er doch den segen probiert | Und hielt den an ein magenschloß.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
513, 40
(
halem.
,
1431
):
kramer mugend wol zinin geschier, [...], machenschloss. geslagen bly, griffel. alisen, [...] wol veil haben.