magia,
die
.
›innere Ähnlichkeiten aller Gegebenheiten des Kosmos voraussetzende Magie, Zauberkraft und -wirkung (der Natur)‹; der Mensch kann diese Kräfte erkennen und nutzen, dann: ›Zauberkraft, -kunst des Menschen‹ (im Frnhd. ubiquitär vorhandene Erscheinung mit Öffnung zu Okkultismus, Gaunerei u. ä.) – Zur Sache: ff.; Assion, Altdt. Fachlit. 1973, 159ff.
Bedeutungsverwandte
(meist zu letzterer Nuance): vgl.  2,
2
 1, , , , , , , , , , .
Wortbildungen:
magisch
,
magorist
›Kenner der Geheimnisse von Giften und der Giftmischerei‹.

Belegblock:

Sudhoff, Paracelsus (
um 1520
):
das
[
machen
des Blitzstrahles]
befilch ich der magia, die der alchimei philosophei ist.
Ebd. (
um 1570
):
Wiewol nun diser praesertiva mer sind, die vor solchem bewaren und beschüzen den menschen vor aller zauberei der magischen eingriff, die durch die ascendenten geschehen, als da sind die corallen, azoth und dergleichen mer.
Ebd. :
dan hierin muß auch ein magische ubernatürliche cur gefürt werden.
Ebd. (
1589
):
die ubrigen
[Kenntnisse über
spinnen
]
müssen von einem fleißigen magoristen erkundiget und erlernet werden.
welchs nach verstant und auslegung der natürlichen magiae auch nichts anders ist, dan ein zauberei der spinnen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
alda er [freiherr zu Zimbern] zum oftermaln in magia, die er fürtrefflich künt, sich hat geüebt.
Sudhoff, a. a. O. .
Vgl. ferner s. v. .