lungensucht,
die
;
auch
lungsucht
.
›Erkrankung der Lunge, Schwindsucht, Tuberkulose‹;
zu  1, (
die
1.
Bedeutungsverwandte:
, , , ›Schwindsucht‹.
Wortbildungen:
lungensüchtig
.

Belegblock:

Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
104, 15
(
Frankf.
1535
):
Er [Bolus armenus] ist guͦt dem bluͦtspeien des lungensüchtigen / dann es trücknet der lungen geschwer.
Ebd.
122, 15
:
Laugen auß eych esch gemacht ist guͦt zu dem brauch der artznei / den menschen vnd dem vihe die da versert werden von der grossen lungenseucht
(hier formaler Einfluß von
-siech-
).
Sudhoff, Paracelsus (
1529
):
das die lungen verstockt wird von eigener feustin, dodurch husten, lungensucht trefflich erwachsen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Lungensiech / Lungensuͤchtig. [...]. Lungensucht (die) Entzündung der lungen.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
311, 36
(
Genf
1636
):
Lungensuͤchtig / der einen schaden an der Lungen hat.
Fischer, Eunuchus d. Terenz (
Ulm
1486
):
für ir ware farb [setzt er] kychend und huͦstend plaich als sollich lungensüchtig seind.