loher,
der
;-s/-Ø
;-h-
auch -b-
(
lober,
löber
), -r-
(
lorer
), -v-
(
lover
), -w-
(
lower
).›Person, die als Handwerker oder Händler mit Gerberlohe umgeht, Lohgerber, Lohhändler‹; die Belege setzen den
loher
meist thematisch voraus, rhematische Aussagen betreffen mehrfach die Konkurrenz zu kürschnern, pergamentern, sätlern, schustern, weisgerbern
; Gehäuft Rechts- und Wirtschaftstexte.
Belegblock:
dat die loerre [...], vortan ire vell vergaderen, baten ind hantieren soilen in ind vur dem Vleischhuis.
Van der loererzisen overmitz de schomechere, ind so in weder gegeven sin 4 alb.
Vor uns in dem sitzenden rate gemeiniglichen und vor dy handwerge sind kommen das handwerge der lower auf eyne unde das handwerge der schomacher auf dye andere partige.
der groissen handel mit siden [...] getriben und dermaissen vor eines sclechten loerers sohn [...] prospereirt, das [...].
M. Henrich Schlingen lenhrer die fehl zu beraiten 17 fl.
das die lohrer ihre lohe mit groessen haufen neben sainer erwurden maur aufschutten.
Es syn etliche artickell der funff hantwerckern nemlich kursenern, loewern, settelern, wyßgerbern und permentern [...], gegeben und bestetiget.
Dise beyde gekorne meister sollen einen richter zu ihnen nemen und einem iglichen deß loerhandtwercks sein leder, ob er gar, recht oder unrecht, [...] bey ihren eyden besehen, [...]. (Eß) soll auch kein lohr einig aussbereit leder verkeuffen noch feil haben, es sei den [...].
Ditz sind gesetze, wilkore und einigkeiten der schuster und loher.
Der satz der lobern [...]. Sie sollen besehen den lowern hie gesessen ir leder, das dz gerecht sei [...]. Auch sol kein lober kein kalpfele nicht keuffen, es sei denn lere. [...] so ist das hantwerk der lober des eins worden, das kein lower den knechten einicherlei fel einstossen sollen.
Aller hantwercklewt knecht der hernach volgenden handwerk sind verbot und mit glubden und eyden beladen worden: Schuwartn, [...], metzler, lober, weyßgerber.