lehensgewer,
›vom Lehnrechtsverband garantiertes Besitzrecht an Lehngütern‹; metonymisch: ›unangefochtener Besitz an einem Lehen; Besitzanspruch über ein Lehngut‹;
Vorw. wobd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Belegblock:
wie er das gnant haws [...] gekauft und das auch in lehens und lands gewere an alle rechtlich ansprach gerulichen innegehabt [...] hett.
so haben wir inen zuͦgelaßen den hof an der Pletsch, [...] so der brunn würd funden, und die leengewerd angents, [...], zuͦ iren handen keüflich zuͦ bringen.
so hat [...] Wiprecht furgewendet, wie er dann die lechens gewert des [...] guͦts erkouft.
dann wir niemands von sinen brieven, gewarsamen und leensgwerden trengen wellen.
das sy by iren eyden und verlierung lens gewerd die stuck und guͤtter, darab sollicher boden zinß gat, angeben söllend.
wo hinfuͥr yemands dem andernn sin eigenschafft mit uͥberzinss, [...] bekuͥmberenn, vnnd das kuntlich wurd, das der vonn dem selbenn guͦt vnnd der lehennsgewerd stan vnnd die verlorenn habenn soll.
Zug der lehensgwerden Ob einer, der ein eigenschafft hat, dessen lehens gwerd eins anndern ist, in willen keme, dasselb sin gut selbs in eigner person zebesitzenn.
[das] demselben gotzhuß die eigenschafft und lechensgewerd sollicher verkoufften guͤttern heimgevallen sin.
als ich [...] die vorgeschriben gült [...] in aygens gewer vnd die egenanten zwen zehent in lehens gewer herpracht han.