lautenschlager,
oft mit Uml.:
lautenschläger,
mehrfach mit
-h-
im Grundwort:
lautenschlaher,
lautenschläher,
der
;
–/-Ø
.
›Lautenspieler, Musiker, der auf der Laute spielt‹;
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
lautenschlagerin
.

Belegblock:

Helbig, Qu. Wirtsch.
1, 27, 12
(
md.
,
1452
):
Wer bie uns [...] lernen wil, der sal kuntschafft brengen, das er elich geborn ist [...] unde nicht von Scheffers art, Lynewebir, Badir, kesszeler, lutensleger etc.
Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1506
):
es sind so vill ertiger geselln vnder den Walhen [...]: vernünftig, gelert, gut lawttenschlaher, pfeÿffer, ferstendig jm gemell.
Felix, hauptmann und lautenschlager, hat mir ab kaufft ein ganczen kupffertruck.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
Straßb.
um 1545
):
Unser bischof seint gastfrei, dann sie haben vil hofgesinds, springer, ringer, fechter, lautenschlager, trometer und des leichtfertigen volks nur gar vil.
Gille u. a., M. Beheim
115, 27
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Sein sy [derm] czerdenet und gespant. | da mit wurt manch jausslicher tant | getriben von fürtretern, | Lauten slehern und trümpern.
Fischer, Eunuchus d. Terenz (
Ulm
1486
):
wann gewonlich so sind lautenslaherin und leirerin auch gůt gesellin. das ist auf teütsch bůlerin.
Sachs (
Nürnb.
1543
):
Pfeiffer und lautenschlagerin
(auch hier mit negativer Wertung).
Maaler (
Zürich
1561
):
Lautenschlaher. Fidicen. Lautenschleherin / Die auff seitenspil macht / woͤlche sy joch seygind.
Wedler, W. Burley. Liber
122v
(
moobd.
,
v. 1452
):
Polemo [...] was vnkewsch vnd trunncken vnd ain lotter vnd ain pueb vnnd ain lecker vnd ain hofirer vnd ain lauttenslaher.
Niewöhner, Teichner
600, 49
(
moobd.
,
1469
):
lauten slaher: rodlar, | sweiger: modlar, | jurist: pozzer christ.
Joachim, Marienb. Tresslerb. ; ;
Lau, Qu. Neuß ;
Chron. Augsb. 4, 51 A.
5
;
Barack, Zim. Chron. ;
Bücher, Berufe Frankf.
1914, 80
.