launig,
läunig,
Adj.
1.
›unbeständig, wechselhaft in der Stimmung; verdrießlich, übellaunig, mißmutig, unvernünftig‹; Belegblock:
Alz von essen, trinken, [...] | [...] | so kümpt der mensch ǎch vile | In ain crankait, dy in verschwacht, | lessig, leünig, verdrossen macht.
Der Mon ist kalt und feuchte, | der Krebs also gestalt, | [...] | gross houbt und klaine ougen, | sinbel der nasen spitz, | von lugern gross an lougen, | sawmig, launiger witz.
wer sein slaff nit verbringen mag, dem wyrd das hyren sinckennd vnd kumbt von aller vernufft, dauon ain mennsch leünig vnd tobsüchtig wirt.
2.
›heiter, gelöster, ausgelassener Stimmung‹.Belegblock:
wie die herren in die sprüng erst kommen, und ihnen der wein am besten schmecket, empfieng der herr im hauß, wie er recht lunig
(hier mit Anlehnung an lat.
lūna)
worden, vom knecht ein zeichen.