landrünnig,
Adj.;
zu
mhd.
trünnec
›flüchtig‹
(),
t-
Ausfall möglicherweise infolge volksetymologischer Anlehnung an
rinnen
(, 180).
›flüchtig; außerhalb des Landes‹;
Bedeutungsverwandte
vgl.: ,  1, , .

Belegblock:

v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1433
):
der bischouf vil zu der burgk hynden uss unde qwam uf der Sale dor von unde wart lantrunnigk.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
obd.
,
1521
):
[Die Bischöfe]
verraten dütsch lant siner heiligkeit, was hie ußen beschicht. darumb straft si got, daß ir ein teil landrünnig, die andern [...] versetzen und verpfenden ir bisthum.