landflucht,
landesflucht,
die
.
›militärischer Rückzug aus einem besetzten Rechts- und Herrschaftsgebiet‹;
zu  8.
Wortbildungen:
landflüchtig
›aufgrund eines Verbrechens auf der Flucht aus einem Rechtsgebiet‹,
landflüchtige
›Person, die aus einem Land geflohen ist‹ (a. 1528).

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
Caym want he synen broid’ vermort hadde [...] wairt dair nac lantfluchtich wild vñ mistroe [...] vnd vloe in Indien.
Turmair (
Nürnb.
1541
):
Die abtrinnigen und landsflüchtigen oder abgesagten feinde hiengen si an die beum.
Ebd. (
moobd.
,
1522
/
33
):
Es war überal ain landflucht, all römisch kriegsleut [...] wichen all gên Augusta Tiberii.
war ain gemaine landsflucht under den Römern.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen (
halem.
,
1529
):
Todschlag da einer landflüchtig wirt.
Weise. Jugend-Lust ;