lamprete,
langbricke,
der / die
;
starke morphologische Deformation;
zu
mhd.
lamprîde
, dies letztlich aus
gallorom.
lampreda
(
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 74
).
›Lamprete, auch Bricke oder Neunauge genannt‹, ein Süßwasserfisch.
Bedeutungsverwandte:
, , .
Wortbildungen:
lampretenmaul
, ein Spottname.

Belegblock:

Luther, WA (
1521
):
Ja, lieben Esell, man laß euch auff dem polster sitzen und lampreten fressen.
Hajek, Gůte spise
27a
(
rhfrk.
/
nobd.
,
um 1350
):
Nim lampriden vnd snit sie an sehs stuͤcke.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
das du wel lest einen ale oder ein lampfrich strenglichen halten mit den henden.
Bremer, Voc. opt.
47085
(
wobd.
,
1328
/
9
):
Murena lampred [...] grundel.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
das öde lampretenmaul (dann also het der Naves ein gestalt) hab ir die ehe verhaissen.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Alrupen / trusch / lampreten / tschitschen Bartphanis, langbricke.
Schmitt, Ordo rerum
320, 6
;
Diefenbach, Mlat.-hd.-böhm. Wb. ;
Voc. inc. teut.
o iijv
;