kriegig,
Adj.
1.
›streitsüchtig; streitig‹;
zu
1
 1.
Phraseme:
kriegig sein
›sich rechtlich streiten‹;
kriegig werden
›Streit anfangen‹.

Belegblock:

Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
Welhes stirn sleht ist [...] der ist kriegik und macht gern krieg.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
um 1380
):
Da sind die gericht chriegig gewesen.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
17. Jh.
):
der vermaint, er hab das march nit erwachsen und wurd kriegig.
Uhlirz, Qu. Wien
2, 1, 745, 9
(Regestbeleg).
2.
›den Gegenstand eines Streites bildend, strittig‹;
zu
1
 1.
Bedeutungsverwandte:
 4.
Syntagmen:
kriegige teiding
.

Belegblock:

Hauber, UB Heiligkr. (
oschwäb.
,
1386
):
daz die zwo juchart akkers [...] anspraechig oder kriegig wurdint.