kreischen,
V., unr. abl.;
zu
mhd.
krîschen
().
›etw. rufen, schreien; mit den Zähnen knirschen, wiehern‹.
Bedeutungsverwandte:
 1,
2
 1, , , .
Wortbildungen:
kreischer
›schreiende Person; Ausrufer‹.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
dâ sî der pîn enzwischin | zabiltin unde krischin | und jâmerlîchin wurbin.
Ziesemer, Proph. Cranc Kl. Jes.
8, 19
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
vraget uwer henenpreten und uwer warseger, di do crischen in irem besprechen.
Ebd. Jer.
2, 16
:
Alle dine vinde [...] wispiltin und krischin mit irin zenyn.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
582
(
Köln
1476
):
Groys geschussz van beiden deylen wart gruwlich dae gehoirt | Ouch krysschen ind royffen: ,allmort, allmort, allmort!‘
Chron. Köln (
Köln
1499
):
Leuwe der vischer, Herman der krischer.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1581
):
bekomen etliche zunamen van iren sitten und gewonheiten, als Brunker, Krischer, Drunkert.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
141, 6
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Da schrey vnd kreysch Markair vnd slug mit der ander fuste.
Ebd.
161, 21
:
Als das ros dar kame da hube es sin heubt vff / vnd begonde sere zü kryschen.
Ziesemer, a. a. O. Jer.
8, 16
;
Meisen, a. a. O.
2165
.