kranken,
V.;
Fortsetzung zu
mhd.
kranken
();
teils graphischer Zusammenfall mit
kränken
.
›schwach werden, erkranken‹; auch ütr.;
vgl. (Adj.) 124.
Phraseme:
zum kind kranken
.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Dô wart ir hôchvart cranken | want wer intrinnen wold der brunst.
Bergmann, Ambr. Liederb. (
Frankf.
1582
):
Das sie fieng an so bitterlich zu krancken, | vil zigel fielen oben ab dem dache.
Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Ouch des houbits gedanken | Begonden sere cranken | Bibende von den sorgen.
Jahr, H. v. Mügeln
2550
(
omd.
, Hs.
1463
):
des lip muß wißer farbe sin | und doch nach aschefar gestalt, | es wechset snell und kranket halt.
Neumann, Rothe. Keuschh.
3218
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
uff das her [...] vorgesse der bosen gedancken | unnd lasse sin gemuͤte nicht krancken.
Ebd.
4949
:
also vortribet di rechte kuscheid | [...] | unnd alle bose, unkusche gedancken, | dar van di sele beginnet krancken.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1450
/
80
):
keiser Karl vaste kranckende begund.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
donoch macht der bischof, do er geriet kranken, den von Lichtenberg zuͦ pfleger des bistuͦmes.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Wo neid und haz in hertzen swiert | Da mues di ere chrenchen.
Neumann, a. a. O.
718
;
1191
;
Vgl. ferner s. v.  2.