Der selb guͦt mann kam in ein seer grosse kranckheit, durch welche er lange zeit hart vnd übel gekrenckt ward.
der hauptman sol auch die wart sterken und krenken, wenn in dunkt, daz ez nutz [...] sey.
Weitz, Albich v. Prag
167, 4
(Hs. ˹
nobd.
,
2. H. 16. Jh.
˺):
wan er ist hart in dem magen, so nympt er clisteria, do methe vorderbt vnd kranket er sich.
Banz, Christus u. d. minn. Seele
1993
(
alem.
,
1. H. 15. Jh.
):
Du solt nu gemach an Cristus leben gedenken, | Das es dich nit tüge krenken.
wart zuͦ beden siten me volkes erslagen, denne [...] ie was erslagen, und hievon wurdent sü gekrenkert.
Fuchs, Murner. 4 Ketzer
3156
(˹wohl
Straßb.
˺
1509
):
Du vast zuͦ vil vnd krenckest din glider.
Lemmer, Brant. Narrensch.
31, 23
(
Basel
1494
):
so wurt von we der lib gekrenckt | Das er nit an die sel gedenckt.
Krencken / Kranck / Mugloß oder krafftloß machen.
Steer, Schol. Gnadenl.
5, 135
(
halem.
,
15. Jh.
):
Nit ist besser gnaͮde ze behalten denn abgeschaiden luterkait, waͮn groͮss andaͮcht mag krenken, hoͮhe schowen mag slaͮffen.
Barack, Zim. Chron.
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
das schandtlich saufen [...] welches doch den leib und die seel krankt und schwecht.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
das stet, sterkt ir nicht und das gekrennkt ist, das kreftiget ir nicht.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
des menschen stimm sterkt sich von dem vierzehenden jâr unz an daz alter, sô krenkt si sich dann.
diu lieb, die man hât in diser werlt zuo vergancleichen dingen, diu krenkt leib und sêl.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
113, 13
(
tir.
,
1464
):
sein leben das würt gechrenkhet mit dem schmerczen.
Bauer, Zist.-Pred. Haller
89, 33
(
tir.
,
1466
):
Die lieb Kchristi die ist [...] nicht kchrënkchen, aber sÿ ist stërkchen.