Joachim, Marienb. Tresslerb.
(
preuß.
,
1405
):
1 schog [...] den Polan geschankt, die unserm homeister cranche und wilpret brochten.
Stackmann u. a., Frauenlob
5, 23
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
1. H. 14. Jh.
˺):
des phawen ofte hat überstigen | des kranches vluc.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
(
rhfrk.
,
um 1405
):
Ich uber die wolken floch | Hoher dann reiger odir kranch ie geflog.
Kurz, Waldis. Esopus
(
Frankf.
1557
):
Antuoͤgel, Kranchen samleten sich, | Flohen mit hauffen auff den Acker.
Perez, Dietzin
1, 319, 1
(
Frankf.
1626
):
Ich selbst habe eine͂ gekennet / welcher bekennet / daß er jhme offt vnd viel einen Storcks oder Kranchenhalß gewuͤnscht.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
75, 993
(
Magdeb.
1608
):
DEr Kranch kam auch daher gegangen | Vnd wolt seinen Herren empfangen.
Und spricht, es sey besser ein sperling jnn der faust denn nach einem kronch jnn der lufft gaffen.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
220, 27
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Eine nachtleuchte, damit man bei finsterer nacht [...] kraniche, wilde gense [...] beleuchten und fahen kann.
Ich winnselt wie ein kranch und schwalb | Und kirrt wie ein taub allenthalb.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
(
Straßb.
1522
):
Das Gebratens wer jetz an dem allerbesten zŭ essen. Geben mir ein Kolben von dem Kranch.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
diu kränchinn stêt, wenne si der kranch vogelt.
der vogel hatt ein varb als ein krench.
hat er auf die Tükische Monier auf die 20 weiss Kranchenfedern [...] aufgestecket.