kränklich,
Adj.
›armselig, elend, schwach, schlecht‹;
vgl. (Adj.) 1.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
wî sî dî lant behîldin, | der sî sô krenclich wîldin | in arbeitlîchir pîne.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
336
(
rib.
,
1444
):
dar umb dat ich hedde angenomen | Zo der stat van Iheerusalem zo gaen, | Des ich krenkelichen hedde bestaen.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
So begunde er aber lagen | Wie er im swerte daz leben, | Dem er so crenkeliche was ergeben.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Und legt sich darunter mit raum, | Sam gar krencklichen an ein seytten.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Christus ließ das Leben, | Sein Haupt kraͤncklich neygen thut | Hat sein Geist auffgeben.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Der sperlichen seiet, der meiet och krenklich.
Koller, Ref. Siegmunds (Hs.
um 1474
):
sye nyessen gots gabe und verdienen es krengklich.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
Diu augen sint alsô zart [...] daz si niht mêr oder kränkleich gesehent.
Fischer, Brun v. Schoneb. ;
Reissenberger, a. a. O. ;
Froning, Alsf. Passionssp.
6177
;
Vetter, a. a. O. ;
Bartsch, Reinfrid ;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .