kotig,
katig,
Adj.
›schmutzig, dreckig‹; ütr.: ›besudelt, verdorben‹;
vgl.
1
 12.
Syntagmen:
kotiger gestank / kerker / sak / schwein / schweis / weg, kotige hand / strasse, kotige schuhe
.

Belegblock:

Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
da kam [...] ein Sau daherlauffen, die was gantz katig und wuͤst.
Bächtold, N. Manuel.
109, 163
(
Zürich
1525
):
Botz verden, katigen, treckigen schweiss! | Wie sind die keiben so glatt und feiss!
Anderson u. a., Flugschrr.
2, 5, 25
([
Augsb.
]
1523
):
Dz muͦßtt Hieremias auch schon dulden / dz man in [...] in den kottige͂ kercker warf.
Ebd.
7, 26
:
ja dz vil mer ist / vnsere͂ kotige͂ leypliche͂ sack kinde͂s nit ain har krume͂.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
es was zu aller zeit kottig überall in der stat.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
17, 1
(
tir.
,
1464
):
etleich die ligen in dem gestankh der vnlauterkait vnd vnrainikhait als die kotigen swein.