klüpfel,
klüppel,
der
;–/-Ø
.1.
›Werkzeug zum Schlagen generell‹; im einzelnen z. B. ›Keule, Knüppel, Holzhammer‹; ›Würdezeichen, das bei besonderen Gelegenheiten (z. B. Leichenbegängnissen) getragen wurde‹; ütr.: ›Schlag, Schicksalsschlag, Donnerkeil‹; in Rechtstexten: ›Schandzeichen bei Strafe für Mord‹; Belegblock:
der zagel was ir [wurminne] lange also wir vernumen han, | do was von horne gewahsen hinden ein klüpfel daran.
sowijlch man den anderen mishandelde, id were mit swerde of mit metzeren of kluppelen ofte mit vuisten [...] de gilt 10 ℔ waesses.
dairzo wurden gestalt vunf blinde man [...] ietlicher van in mit eime kluppel, die dat verken zo dode slain soulden.
in der rechter hant forte ich einen swarzen getrisleten kluppel einer colnischer illen lank mit roten und weissen schramlin.
sin alle der stat diener mit iren bonten kleidern und weissen kluppeln und steiffen [...] gegangen.
Wer meynt das jm gantz nütz gebrest | Vnd er glück hab vffs aller best | Den trifft der klüpfel doch zuͦ lest.
Belegblock:
Aus unserem Konigsforst seint 5 martii 6 vtl. kluppelholz geliebert.
doch das alwege die hunde, so darbey seyn ader werdenn klupfell anderthalb ehlenn lang angebunden habenn.
wo dann der stat paumeister also geware wirt, das der arbeitter einer oder mer von der arbeit getragen het on laube, es weren klupfel, pretter, spenn oder anders.
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Vgl. ferner s. v. .