kartäuser,
kartauser,
der
;
–/-Ø
.
›Angehöriger des Kartäuserordens‹;
zu
kartause
 1.
Bedeutungsverwandte:
mönch
 1,
observanzer
; vgl.
pfaffe
 1.
Wortbildungen:
kartäuserisch
,
kartäuserkloster
,
kartäusermönch
,
kartäuserorden
.

Belegblock:

Wyss, Limb. Chron.
4121, 29
(
mfrk.
,
1371
):
so sal der vurgenante wingarte [...] ewelichen sin unde wesen der kartuser des conventy̌z zuͦ Cobelence.
Fastnachtsp.
661, 15
(
nürnb.
,
15. Jh.
):
Möcht ich der sach auch haben enporn, | Ich wer zu einem Cartheuser worn.
Chron. Nürnb.
5, 559, 19
(
nobd.
,
E. 15.
/
A. 16. Jh.
):
umb Magdalene heten die carteussermünche hie zu Nurmberg ein capitel.
Sachs
4, 45, 34
(
Nürnb.
1534
):
Wie deine werck sind still dockmewserisch, | So seind auch deine wort cartewserisch.
Ebd.
17, 190, 26
:
Mein fraw die ist gar geystlich worn, | Wird schir anemn Carthäuser orn.
Roder, Hugs Vill. Chron.
91, 21
(
önalem.
,
1521
):
uff einen tag, wo ein Cartissen in Schweitz ain pfrundt einfiel.
Welti, Stadtr. Bern
446, 31
(
halem.
,
15. Jh.
):
von der stossen wegen, so vfferstanden waz tzwuͥschent den Carthuseren, [...] vnd Clewin Krewlinger.
Sudhoff, Paracelsus
8, 323, 39
(
1530
):
nit auf den brauch wie die cartheuser, observanzer und ander münch.
Ebd.
14, 187, 6
(
1529
/
32
):
nun seind ander figuren gefunden in eim Cartheuser kloster.
Ebd.
14, 533, 45
(
um 1570
):
das man an kein bett kome oder sonst den schlaf breche, wie die Cartheuser und alle klosterleute tunt.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron.
157, 21
(
schwäb.
,
1555
):
oben an der kutten ein hochen gugell, wie ein karttüser.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
126, 35
(
tir.
,
1464
):
Das gëgegenwürtig puech das ist verwandelt worden von latein czue teüczsch von ainem prueder kcharttuser ordens.
Welti, Pilgerf. v. Walth.
50, 18
;
Rieder, Gottesfr.
6, 4
;
157, 5
;
Baumann, Bauernkr. Oberschw.
200, 25
;
Dietz, Wb. Luther
1, 371
.
‒
Vgl. ferner s. v.
aus|serben
.