kötze,
die
;
–/-n
.
– Zur Lautung von 'Korb / Kötze' in den rezenten deutschen Mundarten s.
regionalsprache.de, s. v.
.
1.
›Rückenkorb‹; auch als geeichtes Maß für Holz, Kohle.
Bedeutungsverwandte:
,  6,  1; vgl.  1.
Syntagmen:
eine k. kaufen / tragen
;
etw. in k. ausfüren / bringen / tragen
;
k. flachs, mit holz
;
k. eines fischers
›Reuse‹;
gezeichnete k
.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
9864
(
rib.
,
1444
):
Wat dar in kompt, en kompt neit weder her voer | Gelijch eyns visschers koetzen, [...] De inganck hait ind ussganck geynen.
Wolf, Gesetze Frankf.
146, 2
(
hess.
,
1416
):
Item sal nyman kein koczen tragin in siner herscheffte wingarthen.
Ebd.
313, 10
(
v. 1487
):
Wer es auch, das einche hocke [...] einchen karren oder koetze mit eyern keuffte [...] das sal man ine nit versagen.
Skála, Egerer Urgichtenb.
213, 9
(
nwböhm.
,
1577
):
2 ketzen flaß, 2 bischel flaß.
Engel, Rats-Chron. Würzb.
134, 11
(
nobd.
, Hs.
M. 17. Jh.
):
must man hüter haben, die den leuten die kötzen, butten, seckh und ander geschir besuchten.
Skála, a. a. O.
214, 3
;
Bretholz, Liechtenst. Herrsch.
338, 13
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
2.
›dicker Bauch‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Fischer, Folz. Reimp.
30, 44
(
Nürnb.
um 1488
):
het nit swymen künt so wol | Wan du dein köcz soffest so vol.
Kammerer u. a., Urk. Isny
91, 32
(Regestbeleg).