jan,
der
;
–/-Ø
;
zu
mhd.
jan
›Reihe‹
, dies aus
frz.
gain, gagner
().
1.
›Reihe von Garben auf einem Feld‹; metonymisch mit unterschiedlichen Bezugsgrößen: ›ein sich in die Länge erstreckendes Stück Wiese / Wald, Haubargsteil‹ sowie ›Ertrag des abgeernteten Wiesenstücks / abgeholzten Waldes‹.
Phraseme:
im alten jan bleiben
›nicht weiterkommen‹.
Bedeutungsverwandte:
2
 2, .
Syntagmen:
j. schneiden; zu j. abhauen
.
Wortbildungen:
janerin
›Vermittlerin von Mähern‹ (a. 1573),
janwek
›Imbiß für die Mäher‹ (a. 1546).

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1450
):
wan ainer ein jeuchart agker hin ließ zu schneidn, scholl der schniter nemen ein garb in dem jan angefärleich.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16.
/
18. Jh.
):
Schopff zu Diettersdorf dient von den süben jan […] ain fueder pruggholz.
Reichmann, Wortsch. d. [...] Haubergswirtsch.
1966, 1, 272
f.
2.
›Lohn, Gewinn‹.

Belegblock:

Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
unser lieber herre Jhesus Christus […] gar vil durch siner snitter willen erlitten het xxxiij jor und abe dem jone der arbeit nie kummen wolte.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
Hör zu den vogeln wunnesam, | […] | Ir yedes ficht sein sundern ian | Mit süsser stymm uff pames pan.
Vgl. ferner s. v.
1
 5.