indem,
Adv.
(1) und
Konj.
(2).
1.
drückt Gleichzeitigkeit des Bezugsgeschehens mit einem vorher erwähnten Geschehen aus; ›währenddessen, in der Zwischenzeit‹.
Bedeutungsverwandte:
,  1, ; vgl.  3,  1.

Belegblock:

Schöpper  (
Dortm.
1550
):
Interim. Mittler zeit indem mittler weil dar zwisschen vnder des.
Kurz, Waldis. Esopus  (
Frankf.
1557
):
In schuch kroch sie [Ameyß] dem Voͤgler dar, | Biß jn, das er den Schuch außzohe. | In dem die Taub von dannen flohe.
Bachmann, Morgant  (
halem.
,
1530
):
Inn dem kam Blanchardin von Paris und hat den fryden beschlossen.
Ders., Haimonsk. (
halem.
,
1530
):
Inn dem trat ein rytter harfyr.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1547
):
Indem send obgemelter her Anthoni Fugger und die gesandten fornenzuͤ durch das volck eintrungen.
Kehrein, Kath. Gesangb.  (
München
1586
):
Sie hoͤreten zu mit grossem fleiß, | In dem verrichten sie auch jhr reiß.
Qu. Brassó
4, 14, 26
(
siebenb.
,
1603
/
20
; Hs. 
v. 1761
):
wie dem Hund […], der nach dem Schatten greift im Wasser und indem die Schunk […] fallen liess.
Bachmann, Morgant ;
ders., Haimonsk. ; ;
Weber, Füetrer. Poyt.
184, 6
.
2.
leitet als selbständige Konj. oder zusammen mit
das
einen Nebensatz ein, der das Mittel, den Begleitumstand von etwas angibt; ›dadurch daß‹.

Belegblock:

Boon, St. Prätorius
41, 35
 (
Ülzen
1579
):
gereth man durch Kauffhendel […] aus einer vngerechtigkeit in die ander / in dem man alles seinem Nehesten viel thewrer gibt.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
85, 5
(
omd.
,
1487
):
Szo dÿe eldern gestorben sein. Szollen ÿn ÿre kinder ere bezceigen. In dem das sÿ ÿn nicht Jn vnzeucht […] nachfolgenn.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
4
(
Nürnb.
1517
):
Wann indem das wir loben, machen wir got groß in uns.
v.d. Broek, Spiegel d. Sünders 
190, 29
(
Augsb.
1476
):
du tůst wid’ die liebe deines naͤchsten in dem das du schendest das mensch.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck 
315, 32
;
zu Dohna u. a., a. a. O.
104
.