indem,
1.
drückt Gleichzeitigkeit des Bezugsgeschehens mit einem vorher erwähnten Geschehen aus; ›währenddessen, in der Zwischenzeit‹.Belegblock:
In schuch kroch sie [Ameyß] dem Voͤgler dar, | Biß jn, das er den Schuch außzohe. | In dem die Taub von dannen flohe.
Inn dem kam Blanchardin von Paris und hat den fryden beschlossen.
Indem send obgemelter her Anthoni Fugger und die gesandten fornenzuͤ durch das volck eintrungen.
Sie hoͤreten zu mit grossem fleiß, | In dem verrichten sie auch jhr reiß.
wie dem Hund […], der nach dem Schatten greift im Wasser und indem die Schunk […] fallen liess.
2.
leitet als selbständige Konj. oder zusammen mit das
einen Nebensatz ein, der das Mittel, den Begleitumstand von etwas angibt; ›dadurch daß‹.Belegblock:
gereth man durch Kauffhendel […] aus einer vngerechtigkeit in die ander / in dem man alles seinem Nehesten viel thewrer gibt.
Szo dÿe eldern gestorben sein. Szollen ÿn ÿre kinder ere bezceigen. In dem das sÿ ÿn nicht Jn vnzeucht […] nachfolgenn.
Wann indem das wir loben, machen wir got groß in uns.
du tůst wid’ die liebe deines naͤchsten in dem das du schendest das mensch.