heroben,
Lokaladv.
zum Ausdruck der Situierung einer Person am erhöht gelegenen Sprecherstandpunkt: ›hier oben; an diesem höher gelegenen Ort‹; auch im geographischen Sinne verwendet, wohl für: ›nördlich‹;
vgl. (Adv.) 4.

Belegblock:

Euling, Kl. mhd. Erz. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
dü unden, ich heroben, unser sein zwey.
Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1520
):
das ich mit jhn eß und über das mahl 2 stüber geb, und das trincken sonder zahl; aber mein weib und magd mögen heroben kochen und eßen.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Hercules [...] sol auch in Teutschland gewesen sein umb die Thonau gar heroben.