herbstzeit,
die
;
-Ø/–
.
›Jahreszeit des Herbstes‹; gelegentlich mit der speziellen Akzentuierung: ›Zeit der Ernte / Weinlese‹;
vgl.  13.
Syntagmen:
der h.
(Gen.)
beiten
;
etw. vor h. nicht tun können
;
zur herbstzeit, zu herbstzeiten
.
Wortbildungen:
herbstzeiten
(Adv.).

Belegblock:

Brinkmann, Bad. Weist. (
rhfrk.
,
1619
):
daß sie zu herbstzeiten ihren dreberwein nicht gleich in ihre behausungen und under obdach führen.
Gajek, Köler. Maÿen-Lust
67, 15
(
Breslau
1642
):
Wie aber auß der Bluͤt im Anfang ist zuschawen / | Auff was vor Fruͤchte man zur Herbstzeit koͤnne bawen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
si [die starn] tuont auch grôzen schaden in den weingarten herbstzeiten.
Gereke, Seifrits Alex.
4546
(
oobd.
, Hs.
1466
):
sy wolten do der herbist zeit | und chueles wetters peytten.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16.
/
17. Jh.
):
Es ist auch in allen bantaidingen beschlossen worden, das man die schweindlein herbstzeiten u. im lanzen ungeringter auf die gemein nit treiben thuet.
Rupprich, Dürer ;
Geier, Stadtr. Überl. ;
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. ; ;
Bad. Wb.
2, 631
;